„Sie haben dieses Buch aufgeschlagen und treten damit über die Schwelle der Andreaskirche. Sie kommen in einen Raum, in dem Ältere vor uns ihr Leben eingetragen haben. Lachend und glücklich feierten Paare Hochzeit. Ernst und aufgeregt schritten junge Leute über den roten Teppich zur Konfirmation. Eltern schmückten die Kirche aus Freude über die Geburt ihrer Kinder.
Schrecken und Sprachlosigkeit hat dieser Raum ausgehalten und immer wieder die Frage nach dem Warum. Kerzen wurden angezündet, nach Gott gerufen und geweint. Lebensdank hat sich angesammelt. Ein ›Gasthaus am Weg‹ für Stadtbummlerinnen und Neugierige ist diese Kirche seit vielen Jahren. Wer auch immer eintritt, wird aufgenommen in den Erfahrungsraum der vor uns hier Gewesenen. Wer eintritt, trägt mit an dem, was andere tragen und ist zugleich aufgehoben in ihren Erfahrungen. Diese Erfahrungen reichen weit zurück und gründen tief.“
Antje Türk war Schriftstellerin, Redakteurin genauer. Als ihre Form wählte sie den Report, nicht die Prosa, weil sie neugierig war auf die Welt, berichten, verstehen und verständlich machen wollte. Dieser Fotoband mit Bildern aus der Andreaskirche in Erfurt ist das Dokument ihrer zweiten Leidenschaft: Der Fotografie.
Am 4. November 2018 verstarb Antje Türk. Wir — Ihre Kinder und Ihr Mann — müssen lernen ohne sie in dieser Welt weiterzuleben. Dabei hilft uns der Glaube auf ein Wiedersehen in der Welt der Guten Mächte, die Dietrich Bonhoeffer beschrieb — aber auch viele tausend Fotos und Geschichten, die Antje uns hinterlassen hat.
So ist ein erstes Buch „von Guten Mächten, Momente in Andreas“ entstanden, dessen erste Auflage wir im November 2019 der Ev. Andreasgemeinde in Erfurt mit großem Dank übergeben haben.
Doch unser Verlag möchte ebenso die journalistischen Ansprüche an Wahrheit und sprachlicher Brillanz von Antje Türk weiter verfolgen. Weitere Publikationen, an denen wir gerade arbeiten, sollen hierfür stehen.
„Im medialen Wettlauf um die öffentliche Wahrnehmung haben es gerade kleinere Gemeinden nicht leicht, sich zu behaupten. Dabei geschieht die Arbeit im Gemeinderat und in den Vereinen mit großem ehrenamtlichem Engagement und ist es allemal wert, dass davon die Menschen erfahren.
Was wäre Thüringen ohne seine Dörfer und kleinen Städte? Sie prägen das Bild der Regionen. Verantwortung für das Zusammenleben und das Ortsbild tragen dabei in erster Linie die ehrenamtlich aktiven Bürger. Prägend sind ebenso die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen, denn sie übernehmen als Arbeitgeber aber auch als Sponsoren eine wichtige wirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung.“
Mit ihrem Büro für Presse & Medien: Thüringen Lokales unterstütze Antje Türk ehrenamtliche Bürgermeister, Vereinsvorsitzende oder Unternehmer beim Texten, Fotografieren, Organisieren und Argumentieren, also der kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit. Geprägt von der Lust am Formulieren und vom Respekt vor den Menschen, erschienen Reportagen und Portraits, Berichte und Mitteilungen, Statements und Reden für Zeitschriften und Zeitungen, Internet, Broschüren und Werbung.
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